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Leichtathleten mit viel Witz, Charme und Pep in die fünfte Jahreszeit

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„Auf geht`s, jetzt ist`s wieder soweit! Auf geht`s, wir sind bereit!“ Mit diesem lautstarken Schlachtruf starteten die Sportler des Leichtathletikclubs 1972 Altenkessel am dritten Februar – Wochenende in der Narrhalla des Bürgerhauses Rockershausen in die närrische Zeit. Die zu Beginn des Faschingstreibens vom „Voxxclub“ ausgegebene Aufforderung „Rock mi heit Nocht“ (bestens imitiert von den LC 72 – Herren) nahmen die LC – ler auch den ganzen Abend über ziemlich wörtlich und präsentierten vier Stunden lang ein Highlight nach dem anderen. Dabei brillierten sie nach zweijähriger Pause wieder mit einfallsreichen Tanz-einlagen, aberwitzigen Sketchen und feucht – fröhlichen Büttenreden und ließen auch ihre Zaungäste nicht untätig im Narrenhaus verweilen, sondern animierten diese mit aktuellen Partysongs zum Mitsingen, Mitschunkeln und zu überschwänglichen Beifallsstürmen.
Zum Singen und Fröhlich – Sein gab es wahrlich viel Gelegenheit, denn schließlich trumpften die LC – ler mit zwei Stargästen und einigen großen Show – Acts auf. Schon beim Auftritt des ersten Stargastes, der bezaubernden „Beatrice Egli“ - in der Person von Wally Menzler – gerieten die Jecken im Saale in Verzückung und beneideten fast ihre beiden, sie begleitenden „Charmeure“ Thomas Schwarz und Dietmar Pauly. Ebenso in Wallung geriet die muntere Narrenschar, als der zweite Stargast, die energiegeladene „Trude Herr“, von Karin Pauly bestens verkörpert, das Bühnenparkett betrat. Ihr Geständnis: „Morgens müde, aber abends wach!“, das war so ganz nach dem Geschmack ihrer munteren Zuhörer, die ebenfalls immer mehr in Fahrt kamen. Schließlich waren diese Gesangsdarbietungen erst der Anfang eines kunterbunten Potpourris, das die Altenkesseler Leichtathleten für ihre Gäste bereit hielten.

Ein Highlight nach dem anderen.
Wie fit sie sind und über welch große Verwandlungskünste sie verfügen, das bewiesen die  LC 72 – Damen Ursula Köhler, Monika Kopp, Gabi Krug, Jutta Loew, Christine Schmidt, Marion Schmidt, Helga Schwarz, Margit Thiel und Rita Wilhelm einmal mehr mit einem originellen Schrubbertanz, den sie als „rührige Hausfrauen“ aufs Parkett legten, an dessen Ende sie sich dann plötzlich als fesche Cowgirls präsentierten. Doch damit nicht genug;           auch als spritzige Disco – Ladies machten sich die Turnerdamen einen Namen. So trumpften Monika Kopp, Gabi Krug, Jutta Loew, Karin Pauly, Elke Quint, Christine Schmidt, Marion Schmidt, Helga Schwarz, Gabi Simon und Rita Wilhelm mit Unterstützung ihres Turnkameraden Harald Müller mit Flower Power – Klängen- und Tänzen der 70 –er Jahre auf, womit sie beim närrischen Publikum viel Aufmerksamkeit erregten. Diese war in gleichem Maße auch der „Turnerjugend“ mit Annika Borowski, Jenny Hoffmann, Nicole Jung, Vanessa Krug und Stephanie Rau gewiss, die mit einer pfiffigen „Happy Feets“ – Einlage für kräftige närrische Funken sorgte. Gefolgt von einer heißen Musikshow, die die jungen Erwachsenen der LC 72 – Riege boten. Dabei brachten die kessen Flower Power – Girls Alina Hein, Vanessa Krug, Lisa Mathis, Nicole Müller und Stephanie Rau mit Unterstützung ihrer schmucken Tanzkollegen Christian Müller, Kevin Port, Adrian Schmitt, Carsten Schmitt und Christoph Wendel mit schwungvollen Rhythmen die Narrhalla zum Beben.

Und diverse Hoheiten zu Besuch.
Doch nicht nur mit schmissigen Tanzeinlagen heizten die LC– ler die Stimmung im Narrenrund an. Auch mit Büttenreden und Sketchen sorgten sie für Furore im Saal. So war das Narrenvolk ganz Ohr, als sich die beiden Vereinsrätschen „Frau Senftleben und Frau Nibbergall“ (Elke Quint und Margit Thiel) zu Wort meldeten und zum Ergötzen ihrer Zuhörer frech, fröhlich und frei einige Internas aus dem Vereinsleben zum Besten gaben. Demgegenüber hatte „es Margit“ (Margit Thiel)  nur eines im Sinn, sich mal in aller Form über ihren Mann auszulassen, der ihr, seit er in Rente ist, nur noch Probleme verschafft. Um eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bzw. die Gesundheit ging es auch bei den urkomischen Erlebnissen während einer Turnstunde und beim Arzt. Dabei trugen nicht nur Elke Quint und Margit Thiel mit der Erforschung möglicher Ursachen und der richtigen Behandlung einer „Knie – Verletzung“  zum tobenden Gelächter der Jecken bei. Auch ihre Vereinskameradin Ursula Köhler, die in früheren Jahren auch immer die Moderation des Faschingsabends übernommen hatte, dieses Amt in diesem Jahr aber ihrem Vereinskameraden Stefan Gries übertrug, wusste mit „sportakrobatischen Übungen“ ihre Beobachter zu beeindrucken.
Als sich dann noch jede Menge königlicher Besuch ansagte, waren die Narren vollends hin und weg. Denn nicht nur das Prinzenpaar der „Kesselflicker“, Prinzessin Franziska I. und Prinz Sven I., gaben sich ein hochherrschaftliches Stelldichein, auch eine Wein- und eine Schönheitskönigin beehrten die ausgelassene Narrenschar. Als Ursula Köhler als „aparte Weinkönigin“ die Bühne betrat und von ihren diversen Anstrengungen zum Erreichen ihres Zieles, der Krönung, berichtete, tobte der ganze Saal. Und als dann noch der Auftritt der „Schönheitskönigin“ ersten Ranges erfolgte, hinter der sich der LC – Sportwart Horst Isecke verbarg, waren die Narrenfreunde im Bürgerhaus vollends aus dem Häuschen.

 

Inklusive Überraschungseffekt.
Und obwohl jetzt niemand mehr eine weitere Steigerung des Stimmungsbarometers erwartet hätte, trat diese ein. Denn, was der Narrenschar zum Ausklang der „Bunten Turnstunde“ noch geboten wurde, das schlug dem Fass fast den Boden aus. Dafür zeichneten sich die Damen wie die Herren des LC 72 in gleichem Maße verantwortlich, die sich mal wieder als sehr kreativ und einfallsreich zeigten. So verbreiteten – nach der Regie von Beate Konrad - Karin Elgass, Sigrid Hübner und Petra Mosbach als überdimensionale Stelzenläuferinnen und Doro Dillo, Stefanie Kuhn und Tina Thiel als quirlige Marionetten in Clownsgestalt mit schwungvollen Bewegungen allseits beste Laune im Saal. Und die Herren sorgten am Ende dann gar noch für einen brodelnden Hexenkessel, denn Bernd Backes, Horst Isecke, Robert Krug, Thomas Mathis, Harald Müller, Dietmar Pauly und Thomas Schwarz bescherten ihren Zuschauern mal wieder ein Highlight der besonderen Art, bei dessen Ausführung auch das Publikum in den vorderen Rängen nicht ungeschoren davon kam. Denn diesmal hatten sie eines der dringendsten Bedürfnisse des täglichen Lebens, die Notwendigkeit des Wasserlassens, in die musikalischen Rhythmen eines „Stepptanzes“ verpackt, der in Ermangelung einer größeren Anzahl von Stillen Örtchen damit endete, dass die Jecken in der 1.Reihe das Wasser abbekamen, das die Jungs zwecks allgemeiner Erheiterung in den Saal spritzten. Die Überraschung war ihnen wahrlich gelungen. Als sich dann zum Ausklang des bunten Treibens alle Akteure nochmals auf der Bühne versammelten und sich dadurch für das närrische Publikum im Saale ein äußerst farbenprächtiges Abschlussbild bot, waren sich alle Karnevalsfreunde vollkommen einig darüber, dass sie sich im nächsten Jahr an gleicher Stelle nochmals wiedersehen werden.
Das zu hören, war für die Aktiven wie die fleißigen Helfer im Hintergrund der beste Lohn für ihre Mühen und bedeutete ihnen noch etwas mehr, als der Eulenorden, den sie von der Vereinsvorsitzenden Gabi Simon im Verlaufe des Abends als Dankeschön für ihr Engagement erhielten. Thp

Nachbetrachtung: es hat allen Beteiligten Spaß gemacht, nicht nur auf der Bühne war die Lebensfreude der Akteure zu spüren. Erstmals haben wir die Beköstigung in Eigenregie bewältigt. Dafür danken wir allen, die selbstlos für den LC 72 Dienst geleistet haben. In der Küche Ursula Wilhelmus und Helene Hartig, im Ausschank Hiltrud Sewarte, Peter Menzler, Norbert Klass, Hans Nisius, Roland Lesch. Beim Nachschub Harald Altmeyer und Michael Schwarz. Für die freundliche Bedienung sorgten die „Mädels“ um Julia, damit niemand verdursten musste. In der Maske war Karin Elgass ebenso nicht aus der Ruhe zu bringen wie unser Techniker Axel Franz neben der Bühne. Unser Kreativ-Team Ursula Köhler und Gabi Krug, die zahlreiche Ideen im Internet gefunden hatten, waren bestimmt bei der Umsetzung auch stolz. Zu erwähnen sind noch die Orden, die von Simone Laufer in liebevoller Handarbeit hergestellt wurden. Damit unterstützen die Leichtathleten ein Delphinprojekt. Das Projekt „Bunte Turnstunde“ kam man als gelungen bezeichnen, denn viele fleißigen Hände – außer den bereits genannten – trugen zum Erfolg bei. Die Anerkennung seitens der VVA-Ehrengäste ( Ulla + Robert Docktor ) kam vielfach zum Ausdruck.
Der Film – wieder gekonnt von Beate Reichertz in Szene gesetzt – ist fertig und kann zum Preis von 10 € erworben werden. Is